Überalterung der Gesellschaft in Europa

Eine Herausforderung, die unsere Aufmerksamkeit erfordert

Die demografische Entwicklung in Europa zeigt schon seit geraumer Zeit in eine besorgniserregende Richtung: Aktuelle Prognosen besagen, dass der Anteil der über 65-Jährigen bis 2050 fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmachen wird, während er heute bei etwa 20 % liegt. 

Entwicklungen in Europa und eine Positionierung im internationalen Vergleich.

Wir erleben gerade, wie sich ein tiefgreifender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel vollzieht: Die schrumpfende Erwerbsbevölkerung und die alternde Gesellschaft bringen erhebliche Herausforderungen für den europäischen Kontinent mit sich. Während die EU-Bevölkerung, die zu Beginn dieses Jahres knapp über 448 Millionen Menschen betrug, ihren Höchststand um das Jahr 2026 erreichen wird, ist ein Rückgang und ein Verlust von 57,4 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter bis 2100 prognostiziert. Dies bedeutet nicht nur weniger Menschen, die arbeiten und zum Wirtschaftswachstum beitragen, sondern auch eine größere Anzahl von Menschen, die Renten und Gesundheitsversorgung benötigen.

Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Europa stärker von der Überalterung betroffen ist als andere Teile der Welt. Länder wie Japan, die ähnliche demografische Herausforderungen bereits erleben, setzen vermehrt auf technologische Lösungen, um die Folgen der Überalterung zu mildern. Europa hingegen muss kulturell angepasste Strategien entwickeln und von den besten Praktiken weltweit lernen, um erfolgreich mit diesem Wandel umzugehen. Internationale Zusammenarbeit und der Austausch von Wissen und Innovationen sind hierbei unerlässlich, um tragfähige Lösungen zu finden. Wobei die technologische Komponente selbstverständlich nicht unterschätzt werden darf. Innovative Lösungen sind sogar zwingend notwendig, um mit einer zunehmenden Überalterung der Gesellschaft in Europa umzugehen. 

Statistik Austria: Bevölkerungsprognose 2022

Der demografische Wandel birgt einige Gefahren.

Der demografische Wandel birgt erhebliche Gefahren, die weit über den offensichtlichen Arbeitskräftemangel hinausgehen. Ein schrumpfendes Arbeitskräfteangebot könnte zu einem wirtschaftlichen Abschwung führen, während steigende Kosten für Renten und Gesundheitsversorgung die staatlichen Haushalte belasten. Diese finanziellen Herausforderungen könnten wiederum dazu führen, dass dringend benötigte Investitionen in andere wichtige Bereiche wie Bildung, Infrastruktur, erneuerbare Energien aber eben auch in innovative Technologien vernachlässigt werden.

Soziale Isolation und unzureichende Pflege für ältere Menschen sind weitere Risiken. Wenn wir nicht rechtzeitig handeln, könnte sich die soziale Kluft zwischen den Generationen vergrößern und zu Spannungen und Konflikten führen. Im schlimmsten Fall müsste eine zunehmende Anzahl älterer Menschen ohne angemessene Unterstützung und Pflege auskommen, dies würde in Folge ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Letztendlich sollten wir uns alle die Frage stellen, wie wir in Zukunft leben möchten und wie wir uns wünschen, dass unsere Angehörigen ihren Lebensabend verbringen können. 

Prognosen zufolge wird die drastische Verschiebung der demografischen Pyramide den Arbeitsmarkt umkrempeln und zu einem weit verbreiteten Arbeitskräftemangel führen. Dies könnte das Wachstum, die Produktivität und die Innovationsraten hemmen und damit den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen großen Volkswirtschaften beschleunigen. Eine schrumpfende Erwerbsbevölkerung wird unweigerlich zu geringeren Einnahmen für die Staatskassen führen, während die öffentlichen Haushalte zusätzlich unter Druck stehen, mehr für das Gesundheitswesen und die Renten auszugeben – eine explosive Kombination, die das Vertrauen in die demokratischen Institutionen und Prozesse in Europa schwächen könnte.

Eine alternde Gesellschaft hat besondere Bedürfnisse: Die Rolle der Pflege.

Ein zentrales Element in der Diskussion um den demografischen Wandel ist das Thema Pflege. Der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften ist bereits immens und wird in den nächsten Jahren auch weiter steigen. Berechnungen zufolge fehlen uns alleine in Österreich bis zum Jahr 2030 rund 100.000 Pflegefachkräfte, in ganz Europa sind es sogar 11 Millionen. Gleichzeitig verlieren wir auch viele Fachkräfte, sei es durch Pensionierungen oder weil ihnen schlicht und einfach der Beruf zu anstrengend wird. 

Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, müssen wir innovative Pflegekonzepte entwickeln, die auf Prävention, Integration und Technologie setzen. Dies bedeutet, dass wir neue Wege finden müssen, um Pflegeleistungen effizient und menschenwürdig zu gestalten, aber auch um den Pflegeberuf wieder attraktiv zu machen. 

Moderne Technologien, wie zum Beispiel der Einsatz eines innovativer Sensorik, können hierbei eine wichtige Rolle spielen. cogvisAI ist hier ein Vorreiter am Markt, der mit seiner smarten Pflegelösung nicht nur Personal entlastet, sondern vor allem die Lebensqualität und die Sicherheit der Pflegebedürftigen massiv steigert. 

Altern in Würde als oberstes Ziel

Die Vision von cogvis ist es, pflegebedürftigen Menschen ein Altern in Würde zu ermöglichen. Was bedeutet „Altern in Würde“ nun eigentlich? Altern in Würde bedeutet, dass ältere Menschen die Möglichkeit haben sollten, ihren Lebensabend in einem Zustand zu verbringen, der von Respekt, Selbstbestimmung und Lebensqualität geprägt ist. 

Eine gemeinsame Aufgabe für die Zukunft

Die Überalterung der Gesellschaft in Europa stellt uns vor große Herausforderungen, aber auch vor die Chance, neue, zukunftsweisende Wege zu gehen. Ein Altern in Würde für alle EuropäerInnen zu ermöglichen, erfordert gemeinschaftliches Handeln, innovative Lösungen und einen respektvollen Umgang mit den älteren Generationen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine Gesellschaft schaffen, die für alle Generationen lebenswert ist – heute und in der Zukunft.

Die Vision eines würdevollen Alterns in Europa ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance. Sie bietet die Möglichkeit, soziale Strukturen zu stärken, technologische Innovationen zu fördern und das Miteinander der Generationen zu verbessern. Indem wir heute die richtigen Weichen stellen, können wir sicherstellen, dass auch künftige Generationen in Würde altern können. Lassen Sie uns diese Herausforderung gemeinsam annehmen und die Zukunft aktiv gestalten!